Titel „Reformationsstadt Europas“ in Banská Štiavnica erteilt

Titel „Reformationsstadt Europas“ in Banská Štiavnica erteilt

In der Evangelischen Kirche in Banská Štiavnica wurde am 26. März 2017 beim Festgottesdienst der Titel „Reformationsstadt Europas“ an 10 slowakische Städte erteilt. Der Festgottesdienst wurde durch das Staatsfernsehen Live übertragen.
Der Titel „Reformationsstadt Europas“ wurde durch den Generalsekretär der Gemeinschaft Europäischen Kirchen in Europa und gleichzeitig Bischof der Evangelischen Kirche in Österreich Michael Bünker verliehen. Er hielt auch die Predigt zum Bibeltext: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen. Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie geschrieben steht: ‚Der Gerechte wird aus Glauben leben‘“ (Römer 1,16-17).

Nach der Predigt begrüβte er die Gemeinde und erklärte das Projekt „Reformationsstadt Europas“. Er sagte: „Mir kommt jetzt die Aufgabe zu, im Namen der „Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE)“ an zehn Städte den Titel „Europäische Reformationsstadt“ zu verleihen. Diese Städte sind Košice, Levoča, Bardejov, Prešov, Sabinov, Banská Bystrica, Kremnica, Kežmarok, Spišská Nová Ves und eben Banská Stiavnica. Diese zehn Städte, diese Dekapolis, wie ich sagen kann, werden nun Teil eines Netzwerkes von zahlreichen Städten in ganz Europa. So freue ich mich, dass aus der alten slowakischen Pentapolis und Heptapolis des 16. Jahrhunderts heute eine moderne Dekapolis, ein Zehnstädtebund, wird. Mit diesen zehn europäischen Reformationsstädten steigt die Zahl insgesamt auf mehr als 90 Städte. Das immer weiter wachsende Netz reicht derzeit von St. Andrews in Schottland bis Guardia Piemontese in Süditalien, von Tallin in Estland bis La Rochelle am Atlantik.“

Am Gottesdienst nahm auch der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bratislava, Herr Joachim Bleicker teil. In seinem Gruβwort betonte er, dass die Refomation die Welt veränderte. Er sagte auch: „In der Erinnerung an die Fragen, die einst der Reformator Luther stellte, können wir auch Antworten für unsere Zukunft finden. - Heute muss sich Europa „reformieren“, wenn wir die Welt in unserem Sinne mitgestalten wollen!“

Zum Schluss des Gottesdienstes übergab der Generalbischof der EKAB in der Slowakei Miloš Klátik die Reformationsmedailen der EKAB in der Slowakei dem Botschafter Joachim Bleicker und dem Bischof Michael Bünker.