Studientage der Drei-Kirchen-Partnerschaft 2011

Studientage der Drei-Kirchen-Partnerschaft 2011

Vom 13. – 15. Oktober 2011 fanden in der Zweckeinrichtung Agapé Sväty Jur die Studientage zur Drei-Kirchen-Partnerschaft, die in regelmäßigen Abständen organisiert werden, statt. Bei diesem Treffen nahmen auch die Vertreter der Ev. Landeskirche Württemberg, der Ev. Kirche Mitteldeutschlands sowie von der EKAB in der Slowakei teil.
Diese Studientage widmeten sich traditionell den aktuellen Problemen der Mitgliedskirchen. Das Hauptthema dieser Tagung war das 20-jährige Jubiläum der Wiedererneuerung der Ev. Diakonie (ED) der EKAB in der Slowakei.

Nach der offiziellen Eröffnung des Direktors der ED in der Slowakei, Ján Huba, und durch den Generalbischof der EKAB in der Slowakei, Miloš Klátik, begannen die Diskussionen und Gespräche. Das Hauptthema des ersten Tages waren die Beziehungen zwischen der Diakonie und der Kirche in den Partnerländern. Im Zusammenhang mit dieser Thematik hielt auch Herr Generalbischof Miloš Klátik einen Vortrag zu den Beziehungen der Diakonie und der Kirche im historischen und aktuellen Kontext. Weitere Beiträge kamen von den Vertretern der Ev. Mitteldeutschen und der Ev. Luth. Württembergischen Kirche.

Am Freitag gab es eine Diskussion über die heutige Mission der Diakonie, die von Herrn Bischof des Ostdistrikts, Slavomír Sabol, moderiert wurde. Für die Slowakei sprach Zuzana Kolárovská, die die erste Direktorin der ED war. Am Samstag wurden die Gespräche über die gegenwärtige Form der diakonischen Arbeit und Ihre Perspektiven vom Bischof des Westdistrikts, Milan Krivda, moderiert. Für die Slowakei referierte Ján Huba, Direktor der ED in der Slowakei.

Das Hauptthema war auch der Vergleich und die Verknüpfung der Strukturen der Diakonie und der Kirche in den verschiedenen Ländern. Dabei wurde auch die Frage der Finanzierung, des Status und der Hierarchie in der Struktur und das gegenseitige Funktionieren der Diakone der Kirche behandelt. Es wurden gewisse Unterschiede in der Struktur und Funktionsweise der Diakonien in jedem Land sichtbar, aber es sei jedenfalls klar, dass trotz der Unterschiede der Strukturen der Diakonien in jedem Fall die soziale Arbeit der lutherischen Kirche im Mittelpunkt stehe. Die Diakonie sei ein Teil der kirchlichen Arbeit. Dennoch arbeite sie unabhängig, gleichberechtigt und in gegenseitigem Wirken mit den Kirchen zusammen. Sie biete ihre Hilfe überall dort an, wo Menschen sie brauchen. Das sei die Hauptaufgabe des diakonischen Dienstes.

Der Nutzen dieser Tage war eine offene Diskussion über die Diakonie und die Kirche sowie die Erarbeitung der Möglichkeiten der Zusammenarbeit und die Erfüllung der Priorität der diakonischen Arbeit und der Berufung der Kirche.

Radoslav Gajdoš, Evanjelická diakonia