Partnerschaftsvertrag der EKAB mit der Evangelischen Kirche in Ungarn wurde unterschrieben

Partnerschaftsvertrag der EKAB mit der Evangelischen Kirche in Ungarn wurde unterschrieben

Zwischen der EKAB in der Slowakei und der Evangelischen Kirche A.B. in Ungarn wurde der Partnerschaftsvertrag beschlossen. Er wurde von den Vorständen der beiden Kirchen am 21. März 2012 feierlich in Komárno in Ungarn unterschrieben.
Vor der Ratifizierung fanden mehrjährig Vorbereitungstagungen der Vertreter der beiden Kirchen statt. Außerdem gab es Treffen der Vertreter der beiden Kirchen mit den Pfarrern der Kirchengemeinden, in denen Angehörige der Minderheiten – slowakische oder ungarische leben. An der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages nahmen sowohl slowakische (KG Komárno) als auch ungarische (KG Komárom) Vertreter teil.

Die Predigt hielt der Bischof des Norddistriktes Tamás Fabiny. Bei der Liturgie wirkten die Bischöfe – leitender Bischof Péter Gáncs und Generalbischof der EKAB in der Slowakei Miloš Klátik mit. Der Generalkurator der EKAB Ungarn Gergely Pröhle und Generalinspektor der EKAB Pavel Delinga grüßten alle Anwesenden. Herr Zoltán Nagy dolmetschte. Zum Programm trug auch der Chor vor Ort und Schauspieler des Theaters in Komárno bei. Nach der Unterzeichnung sangen die Teilnehmenden die Evangelische Hymne Eine feste Burg ist unser Gott – auf Slowakisch und Ungarisch.

Der unterschriebene Partnerschaftsvertrag knüpft an mehrere bisherige Formen der Zusammenarbeit zwischen den Lutheranern beider Kirchen an. Beide Kirchen betrachten den Glauben als Grundstein und das Wort Gottes, im Geist der Symbolischen Bücher, als Lebensregel. Das Ziel des Vertrags ist die Vertiefung und die Verbreitung der gegenseitigen Zusammenarbeit und die Bemühung, die gottesdienstliche Gemeinschaft ohne Hinsicht auf die nationale Angehörigkeit zu bauen. Beide Seiten verpflichten einen offenen Dialog zu führen, gegenseitiges Vertrauen zu verstärken und damit die Zusammenarbeit zwischen Slowaken und Ungarn zu unterstützen. Der Partnerschaftsvertrag erstellt einen Grundstein für die Zusammenarbeit im Rahmen des evangelischen Schulwesens, der Evangelischen Diakonie, der Gemeinschaft der Frauen und Jugendlichen und noch für weitere.

Nach der Unterzeichnung fand die Pressekonferenz statt, in der die Vertreter der beiden Kirchen auf die Fragen der Pressevertreter über die Bedeutung des Vertrags und sein Beitrag für die Beziehungen zwischen beiden Kirchen antworteten. Beide Seiten sehen diese Unterzeichnung als einen bedeutenden Schritt. Noch wichtiger wird es aber sein, wie die einzelnen Punkte in der Praxis realisieren werden und wie sie sich im Leben der einzelnen Kirchengemeinden in den nationalgemischten Gebieten wiederspiegeln.

Edita Škodová, Referentin für Presse, media@ecav.sk