Konferenz über Taubblindheit in Herľany

Konferenz über Taubblindheit in Herľany

In den Tagen vom 18. - 19. Mai 2012 fand die internationale wissenschaftliche Konferenz zum Thema: „Medizinische, pädagogische, soziale und spirituelle Aspekte der Taubblindheit“ in Herľany statt. Sie fand unter der Schirmherrschaft des Schulministers SR Dušan Čaplovič statt, finanziell wurde sie auch von der ehemaligen Premierministerin der SR Iveta Radičová unterstützt. An dieser Konferenz nahmen die Referenten aus der Tschechischen Republik, Ungarn, Deutschland und Polen teil.
Die Anwesenheit der Ehrengäste - Bischöfe: Generalbischof der EKAB Miloš Klátik, Bischof des Ostdistriktes der EKAB Slavomír Sabol, Bischof János Szemerei aus Ungarn und Bischof Jerzy Samiec aus Polen gab der Konferenz einen feierlichen Charakter und ließ ihr große Bedeutung zu kommen.

Das Programm wurde in Blöcke je nach dem Blickpunkt auf das Problem der Taubblindheit geteilt. Zuerst hielten die Ärzte ihre Vorträge. In den acht Vorträgen analysierten sie die Ursachen, die Klasifizierung und die Auswirkungen der Taubblindheit, die ein Bestandteil aus mehr als 40 Syndromen ist, die in der ärtzlichen Medizin beschrieben sind. Sie betonten den Bedarf, skizzierten die Möglichkeiten der Behandlung durch ein Kunstohr. Es wurde auch über neue Hörgeräte sowie über die Anwendung von Stammzellen informiert, über Erfahrungen von eigenen Beobachtung sowie Behandlungen unserer Schüler aus Červenica und Budapest berichtet.

Weiterhin wurde der aktive Zugang zu diesen Patienten betont. Durch einige Syndrome kann sich mit entsprechender Operation und Behandlung die Taubblindheit verzögern oder auch gestoppt werden.

In dem pädagogischen Teil, der mit sieben Vorträgen gestaltet wurde, betonten die Fachleute, dass jeder Fall ganz anders ist. Es sei notwendig neue Kommunikationssysteme aufzubauen, damit der Behinderte nicht völlig von der Umgebung abhängig wird. Außerdem ist auch die Erziehung durch die neuen Pädagogen und Dolmetscher wichtig.

Unsere Kirche gründete vor 20 Jahren die Schule für taubblinde Kinder. Die Entwicklung sowie auch die Erfahrungen zeigen, dass sie sehr wichtig und nützlich ist. Gleichzeitig ist es eine Herausforderung für die Kirche, dass sie in dieser Zeit und in gegenseitiger Kenntnis dieses Schulsystem aufzubauen hilft.

Doc. MUDr. Imrich Lukáč, CSc., Vorsitzender des wissenschaftlichen Ausschusses der Konferenz