Generalbischof Klátik bei der Generalsynode der VELKD

Generalbischof Klátik bei der Generalsynode der VELKD

Immer mehr Frauen und Männer in der Slowakei arbeiten zeitweise in Deutschland, meinst in der Altenpflege oder am Bau. Das erschwert das kirchliche Leben in der Heimat. Vielen Frauenkreise in der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der Slowakei seien nicht mehr arbeitsfähig, sagte Generalbischof Miloš Klátik in seinem Grußwort vor der Generalsynode der Vereinigten Evangelische-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) am 6. November in Dresden.
Ebenso litten Bauprojekte in vielen der 326 Gemeinden unter der Arbeitsmigration, weil zahlreiche Maßnahmen in Eigenleistung erbracht würden. Dabei fehlten die Bauarbeiter, die gerade im Ausland tätig sind. Außerdem gebe es eine wachsende Zahl von zeitweisen „Waisenkinder“.

Wie Klatik weiter berichtete, stellt sich die EKAB in der Slowakei auch den Herausforderungen der digitalen Kommunikation. So betreibe sie seit zwei Jahren ein Internet-Fernsehen. Neben Videobeiträgen über kirchliche Ereignisse werde dort ein jeweils fünfminütiges „Wort zum Sonntag“ verbreitet. Im Blick auf das 500-jährige Reformationsjubiläum will die slowakische Kirche – ähnlich wie in der Lutherstadt Wittenberg – bis 2017 500 Bäume vor Kirchen und Diakonieeinrichtungen pflanzen.