Besuch aus der Diakonie Württemberg und Presse

Besuch aus der Diakonie Württemberg und Presse

Anfang März dieses Jahres besuchten einige Vertreter der Diakonie Württemberg zusammen mit Pressevertretern des „Evangelischen Pressedienstes“ und der „Stuttgarter Zeitung“ unsere Kirche. Das Ziel des Besuches war die Besichtigung einiger Projekte, die von der Diakonie im Rahmen des Projektes „Hoffnung für Osteuropa“ unterstützt wurden und sie in Deutschland darzustellen.
Die Partner aus der deutschen Diakonie und die Journalisten schätzten die Arbeit der EKAB in der Slowakei sowie auch der Evangelischen Diakonie und bekamen viele positive Eindrücke. Sie schätzten die Gastfreundschaft und den Enthusiasmus des Menschen, mit denen sie sich während des Besuchs trafen.

Der erste Besuch fand in Trnava statt. Hier wurden die deutschen Vertreter von den Mitarbeitern der ED gemeinsam mit dem Direktor der ED Ján Huba begrüßt. Sehr beeindruckend für sie waren die Mitarbeiter der geschützten Werkstätte der ED in Trnava, der Kontakt mit den Klienten des Zentrums der ED Haus am halben Weg in Veľký Slavkov und die Schüler der Schule für Taubblinde Kinder in Červenica. Außerdem schätzten sie die erfolgreichen Schritte der evangelischen Kirche bei den unterstützten Projekten in Spišská Nová Ves. Danach machten sie sich mit der Roma Problematik vertraut. Die Menge der Informationen wurde durch die Gemeindediakonie und ihrem Pflegedienst in Košice ergänzt.

Die persönlichen Eindrücke und Informationen könnten die Jurnalisten mit den Informationen auf nationaler Ebene ergänzen. Und zwar auf dem Treffen mit der Generaldirektorin des Sozialministeriums der SR PhDr. Mária Nádaždyová und weiteren Mitgliedern des Leitungsteams. Das Treffen mit dem Generalsekretär der Slowakischen katholischen Charita Radoslav Gumulák widmete sich der Problematik der Migration. Im Generalbischofsamt in Bratislava wurden die Gäste von Herrn Generalbischof Miloš Klátik empfangen. Auf dem Treffen war auch der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland Axel Hartmann anwesend.

Zum Schluss der Reise durch die Slowakei fragten wir die Journalisten, welche Eindrücke sie vom diesem Besuch in unserer Kirche und der Evangelischen Diakonie mitnehmen würden:

Peter: Ich bin sehr beeindruckt über die Arbeit der Diakonie. Sie geht immer neue Wege. Sie versucht zum Beispiel jungen Menschen beim Übergang zwischen Heim und dem erwachsenen Leben zu helfen. Auch das Taubblindenheim in Červenica finde ich ganz toll, wo man sieht, wie hier wirklich den behinderten Kindern versucht wird zu helfen und wieder ein Stück Lebensqualität zurückzugeben versucht wird.

Wo ich ein bisschen überascht war oder auch merke, dass es in der slowakischen Gesellschaft noch wenige Lösungen gibt, ist die Arbeit mit Roma. Ich denke, da ist es ein wichtiger Punkt, der gesamteuropäisch überlegt werden muss, wie man eigentlich diese Frage mit dem Zusammenleben mit Romas und welche Ansätze der Integration hier vielleicht möglich sind, dass es nicht einem Land aufgebürgt werden kann, sondern dass es eine gesamteuropäische Aufgabe ist.

Mareike: Ich habe mich sehr gefreut die Partner hier in der Slowakei kennenzulernen, also auch die in der Diakonie. Ich fand es schön, wie präsent die Kirche und ihre Diakonie hier in der Gesellschaft ist und was es für spannende Projekte hier gibt, obwohl es ja eigentlich eine Minderheitkirche ist.

Judith: Für mich war es beeindruckend, dieses Land kennenzulernen, den Reichtum an Kultur und auch an der Natur. Was mich auch sehr beeindruckt hat, ist die Vorstellung, dass es vor 20 Jahren noch gar nichts an Diakonie gab und da jetzt so viel aufgebaut ist. Wir haben ja verschiedene Projekte angeschaut. Vor allem dieses Haus am halben Weg hat mich sehr beeindruckt. Ich denke, ich werde jetzt viele Sachen und viel Material mitnehmen, um einen Artikel aufzuschreiben. Ich bin sehr dankbar für die Zeit hier.

Michael: Für mich war das spannend, weil ich noch niemals in der Slowakei war. Ich habe festgestellt, dass es hier sehr attraktiv ist, es gibt hier schöne Landschaften und offensichtlich sehr freundliche Menschen. Ich habe die Erfahrung, oder das Gefühl gemacht, dass es eine mentale Nähe zu den Slowaken und Deutschen gibt. Das war für mich etwas ganz Neues.

Marcela Kmeťová, ausland@ecav.sk, Radoslav Gajdoš, humanita@diakonia.sk